Viele Ideen, aber keine Ahnung, welche funktionieren wird?

Viele Künstler und Gründer fragen sich, was sie tun sollen. Oder besser gesagt, was für sie funktionieren und am wahrscheinlichsten zum Erfolg führen wird. Das Problem: Sie haben viele Ideen, viele Interessen und damit zu viele Aussichten, um das falsche zu wählen und daneben zu liegen. Die Lösung: Das machen, was funktioniert.

Image by Robert Couse-Baker

Wenn jemand gern alte Schwarzweiß-Filme sieht, dann heißt das nicht, dass er die neuesten Filme ablehnt. Wenn jemand auf Hardrock steht, dann kann es durchaus sein, dass er auch elektronische Musik hört. Jemand, dem die Winterlandschaften der sibirischen Tundra faszinieren, hätte sicher nichts dagegen auf einer tropischen Insel Urlaub zu machen. Und jemand, der auf gediegenes oder praktisches Fahren wert legt, hat sicher eine Seite an sich, die nach einem üblen (brutalen, archaischen, provokanten) Rat Rod giert.

Das eine schließt das andere nicht aus. Vielleicht stehst du auf weit mehr als nur auf zwei gegensätzliche Dinge. Letzteres ist eher wahrscheinlich. Und das ist super.

Dass, das super ist, hat einen Grund. Da liegen Inspiration, Begabung, Interessen, Nischen – mehr oder weniger – verborgen, die dir nutzen können. Das sind alles Super-Teile von dir, die du nutzbar machen kannst. Mehr oder weniger, denn nicht jedes funktioniert in der Praxis gleich gut – zur gleichen Zeit.

Aber welches ist dein ultimatives Superteil? Welches würde am besten funktionieren?

Falls du dich bei all deinen Interessen und Neigungen nicht entscheiden kannst, also mit welchem Teil du anfangen, starten und in Aktion treten sollst, dann sinniere mal bewusst über die 5 Teile von dir, die dich schon am längsten Beschäftigen. Und wähle nach deinem Bauchgefühl.

Es ist egal, wie beiläufig oder zentral dir ein Teil von dir (Neigung, Begabung, Interesse) erscheint. Die Dauer ist entscheidend. Je länger du dich erinnern kannst, dass etwas bestimmtes dich beschäftigt, desto besser bist du innerlich schon darauf vorbereitet, tatsächlich was einmaliges, sehr eigenes daraus zu machen. Vor allem hast du die Energie dazu, also auch genug dauerhaften Antrieb, um eines davon durchzuziehen.

Wenn du nun ein Teil dieser Top 5 erfolgreich realisieren willst, es also in die Praxis als Unternehmen oder lohnendes Kunstprojekt umsetzen willst, dann sieh einfach nur mal auf deine gegenwärtige Situation. Dann merkst du bereits bevor du irgendwas beginnst, was funktionieren könnte. Mit ‚funktionieren‘ meine ich eine erfolgreiche Umsetzung deiner Ideen, die mit der Beschäftigung aus einem Teil von dir resultieren.

Fange nur das an, was nach Einbeziehung der wirklich relevanten Umstände deiner Lebenssituation für dich am leichtesten gehen würde. Das kann für viele andere sehr schwer oder unmöglich umzusetzen sein. Das allein wäre schon ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass gerade du es tun solltest.

Deine gegenwärtige Situation oder Momentaufnahme zeigt dir sowohl die heutigen Möglichkeiten als auch die heutigen Hindernisse. Idealerweise wählst du dein Projekt nach den besten Möglichkeiten und den schwächsten (oder wenigsten) Hindernissen. Oder womit du Hindernisse am besten umschiffen kannst. Auf jeden Fall solltest du danach gehen, was nach einiger Überlegung am leichtesten realisierbar erscheint..

Einige Hindernisse oder widrige Umstände sind auch Möglichkeiten oder Hilfsmittel, wenn du kreativ damit umgehst. Hier ein kurzes deutschsprachiges Video von Eduard G. Kaan, wo er erklärt, wie man das macht.

Es gibt keine Garantie, dass dein Vorhaben genauso leicht wird, wie es vorm Start noch aussieht. Aber es gibt dir die Gewissheit, dass dein Projekt die beste Wahl ist, um es zum Erfolg zu führen.