Also ich genieße keinen Kaffee, ich trinke ihn nur. Sagt man so. Und dabei bin ich relativ effizient. Abends mache ich mir um die 3 Liter Kaffee, kippe die Milch gleich rein und stelle ihn so in den Kühlschrank. Trinken tue ich ihn am Tag darauf.

Warum tue ich das? Erstens mag ich keine heißen Getränke und zweitens habe ich keine Lust, ständig neuen Kaffee zu machen. Daher die drei Liter, auf Vorrat. Und wenn Kaffee übrig bleibt, dann trinke ich den am übernächsten Tag.

Für mich ist das die beste Art Kaffee sowohl zu machen als auch zu trinken. Dabei könnte ich wetten, dass es kaum jemanden geben wird, der mir hier zustimmt. Für viele, besser die meisten, ist meine Art mit Kaffee ‚umzugehen‘ die denkbar schlechteste.

Was für dich das beste (ein Partner, eine Methode, Arbeitsweise, Geschäftsgelegenheit, Kunde, Stil, Produkt, Freizeit, Luxus, Erholung, Unterhaltung) ist, dass muss es noch lange nicht für jemand anderen sein.

Und was für viele das beste ist, das muss es nicht für dich sein. Das ist es eher selten.

Konformität oder individuelle Freiheit kann durchaus schon beim Kaffee anfangen.