Diesen Begriff habe ich mal benutzt, um im englischsprachigen (US-amerikanischen) Internet mein Konzept vorzustellen.

Klokeheads United ergibt natürlich keinen richtigen Sinn, da ich es aus dem Deutschen schnell mal „entlehnt“ habe. Statt Klokain oder Klokain-Kartell müsste ich für die dortige Klientel komplett andere Bezeichnungen kreieren. Passender wären da zum Beispiel Tush, Tushr, Badass Wipes oder vielleicht, weil Französisch dort gut ankommt, Le Papier.

Und statt Pablo Escobar beziehungsweise einem Drogenkartell würde ich ein anderes Thema, zum Beispiel eines aus einer Subkultur oder dem klassischen, aber nordamerikanischem Gangstermilieu, wählen. Wenn überhaupt.

Aber wie sähe es beispielsweise im Vereinigten Königreich aus? Immerhin ist es räumlich näher. Und man hat dort Humor und mag schrullige Dinge etwas mehr als im strikten Deutschland. Vom Namen her könnte man deutsche Klischees bedienen. HB (Hitler’s Best) wäre vielleicht der Knaller, aber damit hätte ich dann ein Identitätsproblem und eine Klage aus München am Hals. Vielleicht eine Spur ziviler, wie Papa’s, Lavvish (hier mit doppel-V), Lavva, Blizza, The Bumshee, Llou Khultz (‚Loo Rolls‘ mit deutschem Akzent) oder eben Cloacaine – aber dann wieder mit El Patron.

Weist du was? Das beste an dieser Gedankenspielerei ist, dass man so eher auf neue kreative Ideen kommt, als wenn man nur innerhalb der Grenzen des eigenen Wirkungsbereiches (Marktes, Sprache, Genres, Kultur, Dunstkreises) denkt.

Probiere es doch mal mit dem aus, was du gerade machst oder vorhast. Frei nach dem Motto „Was wäre wenn…“.

Denn erst wenn du gedanklich die Bedingungen eines Problems veränderst, dann entdeckst du Lösungen, die dir sonst verborgen bleiben. Mit anderen Worten, öffne deine inneren Grenzen, um weitere, neue Möglichkeiten zu erkennen.