Zu klein, um zu gewinnen?

Wie klein kann man sein? Wie bekannt muss ein Künstler sein, um genug Erfolg zu haben, dass er seine Kunst fortsetzen kann? Manchmal reicht die Wirkung der Kunst allein.

Was wäre, wenn man auf viele Kunden verzichtet, um die wenigen Kunden bessere Produkte zu liefern und auch besser behandeln zu können? Sicher entrückt man damit seiner Konkurrenz, verschwindet von deren Radar, weil die andere Pläne haben.

Fiat hat vor vielen Jahrzehnten mit dem winzigen 500er, 600er, dem Cinquecento, dem Fitito, genug Geld verdient, um später Ferrari aufzukaufen.

Bruce Lee, ein kleiner schmächtiger Mann, hat nie wirklich versucht seinen Gegner zu besiegen. Er hat sie mehr oder weniger auf seine Art an der Nase herum geführt. – Bis zum richtigen Moment…

Kann jemand, der weder Geld noch Zeit hat, ein funktionierendes Unternehmen gründen? Womit kann er investieren? Gewiss nicht dort, wo es alle tun. Er ist wie Wasser und füllt seine Lücken und die der anderen von selbst. Genau dort, wo der dicke gierige Finger der Großen – ohne sehen zu können – nicht hin fingern kann.

Wer kann wen mehr nerven oder zusetzen? Der Löwe den Mosquito oder der Mosquito den Löwen?

Ein Maximum an Unangepasstheit

Es nicht unangepasst, den längsten Spitzbart zu haben, auch nicht die wildesten Tattoos, Piercings oder Frisuren, die so schräg sind, dass der Träger nicht anders kann als im Kreis zu laufen. Das sind alles nur äußerliche Merkmale, die weder mit Geschmack noch mit Unangepasstheit zu tun haben.

Viel wahrscheinlicher sind es Symbole einer Zugehörigkeit oder einfach nur bloße Modeerscheinungen. Das macht es zum Zeichnen der Anpassung, ganz besonders dann, wenn sich keiner unter 200 mehr daran stört.

Unangepasst ist aber die Einstellung, die Attitüde, die Denke, selbst dann, wenn man aussieht wie der Lieblingsschwiegersohn von Frau Spießburg.

Das Maximum an Unangepasstheit erreicht derjenige, der gegen alle Widerstände auch das öffentlich tut, was andere nicht einmal zu denken wagen.

Was sind Online-Ratschläge wert?

Wenn jemand selbst die skurrilste Beschreibung einer Herangehensweise oder die hanebüchenste Lösung auf ein Problem veröffentlicht, so gibt es beim Großteil der Leser sehr wahrscheinlich Ablehnung. Möglicherweise Empörung.

Man denkt: „Wie kann der das nur schreiben? So was verantwortungsloses, was der den Menschen da glauben macht! Der schürt nur falsche Hoffnungen. Der will doch nur Krawall. Blödsinn, Spinnerei….“

Schlimmstenfalls wünscht man so jemanden die Hacker oder diverse elektronische Tierchen auf den Hals. Allgemein gilt in Deutschland, was nicht ernst klingt, das ist auch nichts wert und schon gar nicht seriös.

Diejenigen, die so denken, die nehmen das geschriebene eben wörtlich. (Oder den Ratgeber nicht für voll.)

In Deutschland vertraut man nüchtern geschriebene Bedienungsanleitungen, die Anweisungen geben, wie was zu machen ist. Entweder ist das Handbuch „richtig“ (der Weltsicht des Lesers entsprechend) oder es ist „falsch“ (nicht der Weltsicht des Lesers entsprechend), weil es auf ‚falsche Art‘ gemacht ist.

Außerhalb Deutschlands oder Mitteleuropas gibt es durchaus mehrere Herangehensweisen auf ein Problem, die alle richtig sein können. Jedes auf seine (verrückte, verschrobene, schrullige) Art. Dort ist man lösungstoleranter und auch offener für Verrücktheiten. Die Ratschläge (hierzulande auch Blödsinn genannt) sind mehr wert, gerade weil sie (viele) neue Sichtweisen eröffnen anstatt nur nach dem Gusto von Opa Adolf vorzugehen.

Übrigens sollte man echten Rat nicht mit Quacksalberei verwechseln. Die erkennt man am gefällig-süßlichen Tonfall. Und wer intelligent ist, merkt recht schnell mit wen er es zu tun hat.

Derjenige, der seine echten Gedanken veröffentlicht, der tut dies nicht für die, die davon ein steifes Genick durch Kopfschütteln bekommen. Sondern für spezielle Menschen. Vor allem für solche, die auf die übliche, massenkonforme Art nicht zu erreichen sind.

Niemand, der noch halbwegs bei Trost ist, schreibt oder spricht garantiert nicht für ‚die Masse‘ oder ‚möglichst viele‘. Sondern nur für jemanden, bei dem die beschriebene Situation nicht nur zutrifft, sondern auch in seiner speziellen Sprache (Ausdrucksweise) so wie beschrieben verstanden wird.

Auch nicht jeder spricht allgemein konformes Stockdeutsch. Und nicht jeder hat (Gott sei Dank) allgemein konforme Gedanken.

Die Frage ist nicht, wie viele mir zu nicken und recht geben. Sondern ob und wen ich damit erreichen kann. Rein strategisch (oder meinetwegen marketingtechnisch) kann man mit einer geholfenen Person mehr für sich und andere erreichen als wenn man 500.000 Leute jeweils nur zu 85% erreicht aber nicht wirklich hilft.

Was ist Stil?

Schicke Klamotten? Ein restaurierter Oldtimer? Eine leise Stimme mit näselndem Singsang? Der Vroni&Gay-Scheitel? Oder das geruchsabsorbierende Sofa mit Kunstblumen?

Wahrscheinlich. Aber viel wahrscheinlicher nichts von dem.

Stil ist eigenständiges Potential und persönlicher Ausdruck. Und zwar in dem Sinne, dass es es so einiges gibt, was man mit Stil tun kann.

Damit meine ich jetzt nicht unbedingt rauchen mit Zigarettenspitzen und dabei Ringe blasen, einen rasanten Fahrstil in der Innenstadt oder Sex im Dixiklo.

Sondern, wie Personen miteinander umgehen und sich gegenseitig behandeln.

Stil ist das, was hängen bleibt, weil wir uns gern daran erinnern. Und er ist ein Erkennungszeichen. Stil ist die Geschichte, die jedes Detail unserer Machenschaften erzählt ohne, dass wir selber eine Geschichte erzählen müssen. Es ist das, woran man erkannt, unterschieden und gemessen werden will. – Wenn man das will.

Langeweile frisst Intelligenz

…und Alltagshektik und Stress genauso. Beide Extreme sind Intelligenzfresser.

Zu viel Arbeitsdruck zerschießt eigene kreative Gedanken, bevor sie überhaupt aufkommen. Man hat den Kopf voll mit Terminen, Vorschriften, Anweisungen und Sorgen, die wie Pflanzengift im Garten der Kreativität wirken.

Zu viel Langeweile außerhalb von Ruhe- und Erholungsphasen ist das, wo man versucht, Zeit zu vertreiben, sofern man sie hat. An dem Punkt wird’s gefährlich. Denn jemand, der heute noch versucht, seine Zeit zu vertreiben ohne auch nur einen kreativen Gedanken überhaupt haben zu wollen, der befindet sich bereits im Endstadium.

Lesen, lernen, verreisen, Kino, Spaß, Spiel, ja sogar einen trinken gehen hat nichts mit Langeweile zu tun. Man kann dabei immer auf überraschende Ideen kommen. Langweilig wird es dann, wenn man sich nicht mehr zu spinnen traut, nichts mehr zu lachen hat und nicht mehr inspiriert ist. Begeisterung ist Benzin für die Intelligenz.

Das ist wie bei einem Auto oder einem Motorrad. Wenn es lange nicht bewegt wird, dann steht es sich kaputt. Und fahren macht genau dann am meisten Spaß, wenn es dafür absolut keinen Grund gibt.

Unsere Experten

Früher musste man sich mühsam jemanden suchen, der was weiß und dann für viel Geld einige Tips zum besten gab. Heute reicht eine kurze Suchanfrage im Internet und schon können wir wählen, wer unser Experte ist.

Experten gibt es eigentlich für jedes Fachgebiet, insbesondere dafür, wofür es vorher keine Experten gab.

Mittlerweile überwiegen im Internet die drei großen Spezialgebiete, wie Geld verdienen, Katzenkunde und Experte werden.

Altbewährte Fachbereiche hingegen, wie Autoreparatur, Webdesign und Pornografie spielen nur noch die zweite Geige. Auch weil jeder inzwischen weiß, wie man es selber macht.

Richtig profitieren könnten viele von Experten, die erklären, wie man jene Machtstrukturen aufbricht, die unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten dominieren und damit lähmen, wie Konzerne, Bildungssystem und Funktionärsbrutstätten (z.B. Kammern, Behörden, „Zentralen“).

So allmählich können einige das, indem sie online das tun oder erklären, was die Apparate aufgrund ihrer Größe online nicht tun (können). Einige haben die Expertise. aber es fehlt noch an Vielfalt und Typen mit Mumm. Ja, es gibt welche, aber immer noch viel zu wenig.

Experten sind Fachkundige. Einige sind mehr als das, sie sind Wegweiser und Straßenlampe auf dem Pfad der (zeitweiligen) Dunkelheit. Finden Sie sie. Nicht die Dunkelheit, sondern die Experten. Falls Sie keinen finden, dann ist es Ihr Platz, dann besetzen Sie die Nische. Die Zeit ist günstig.

Lunfardo

Es ist ein alter, typischer Slang, ursprünglich aus Buenos Aires, der Teil des Porteño-Spanisch und des Castellano, dem argentinischen Spanisch ist. Häufig, aber nicht nur, werden vulgäre Begriffe auf Lunfardo geprochen (und geschrieben).

Es war eine Hilfssprache für Einwanderer unterschiedlicher Herkunft, ein Verbindungs- und Gemeinsamkeitsmerkmal. Ebenso gilt es immer noch als so eine Art Gangstersprache. In Wörterbüchern sucht man danach vergebens.

Dennoch sind die Wörter offiziell gebräuchlich und sind Teil der normalen Umgangssprache. Es hat sich somit etabliert, was lange Zeit ein Erkennungsmerkmal der Unterschichten war. Heute erkennt man am Lunfardo den Ortsansässigen, den Einheimischen. Egal ob der nun Prolet, Manager oder Zahnarzt ist. Der Klang ähnelt entfernt dem italienischen.

Sprachen haben für mich was mystisches, ähnlich wie Musik. Und sie offenbaren (mehr oder weniger) eine ganz bestimmte Zugehörigkeit und ein besonderes Flair. Lebendige Ausdrucksformen werden irgendwann auch von anderen übernommen. Aber es braucht – wie vieles – seine Zeit, um sich zu entwickeln.

Bewusst gemacht:

Blogger, ‚Netzwerker‘ und Internetpioniere aus Nordamerika haben ihre eigenen Begriffe kreiert, vorhandene umgedeutet und dann in die Welt gesetzt. Das waren einzelne Leute, die damit anfingen. Zuerst gab es die Begriffe nur in geschriebener Form. Heute spricht man sie wie selbstverständlich, je nach dem, welchen Kreisen (Tribes) man man sich zugehörig fühlt.

In Deutschland benutzen vor allem Leute, die sich im Internet bewegen auch andere Wörter, allerdings keine eigenen.

Entweder man spricht (oder schreibt) auf Hochdeutsch, Englisch oder Denglisch.

Anglizismen und erst recht dieses Denglisch sind nicht mit Lunfardo vergleichbar, da sie eher Missverständnisse und Verwirrung hervorrufen anstatt die Verständigung zu erleichtern und alltägliche Sprachbarrieren zu überwinden.

Leute mit Migrationshintergrund haben auch hierzulande, insbesondere durch Musik, ihr eigenes ‚Deutsch‘ etabliert. Teilweise schon mit – ich will nicht sagen ‚Gangstersprache‘ – aber mit einer recht selbstbewussten Einstellung.

Warum sollte man nicht mal bewusst eine ordentliche Gangstersprache kreieren? Nur mal als Kreativitätsübung.

Man muss nicht gleich jedes Wort neu erfinden und auch nicht alles übernehmen, was der Mainstream so vorlabert. Wer sich allerdings unterscheiden will, könnte ganz gut mit eigenen Wörtern die Initiative ergreifen. Nicht um unverständlich und super schlau zu wirken, sondern um Dinge zu vereinfachen, unterhaltsmer zu machen und vor allem auf sehr eigene, persönliche Art zu verbinden. — Genau wie beim Lunfardo.

Muchas Gracias Pablo für Infos und Inspiration.

Der Stein

Irgendwie ist es öde. Wenn ich Politiker höre und sehe, Presseartikel lese, auf Facebook oder Twitter gehe oder den Fernseher einschalte, um ihn nach 4½ Minuten wieder aus zu machen, dann kommt es mir so belanglos vor, als ob ich doch gleich irgendwo einen grauen Stein anstarren könnte.

Gesagt, getan.

Ich ging hinaus ins freie, was ungewöhnlich ist, da ich Sonne und frische Luft in der Regel meide. Dort suchte ich den erstbesten Stein. Dabei machte ich die Erfahrung, dass die Farbe Grau nicht so häufig vorkommt. So suchte ich weiter, Hauptsache irgendwie grau und belanglos.

Dann fand ich einen, hob ihn auf und sah ihn an. (Klingt spannend, nicht wahr?) Ich gab mir ein paar Minuten Zeit, um mit ihm (den Stein) eine Beziehung aufzubauen. Ich dachte: „Toll, ein Stein!“

Doch diese Minuten brauchte ich gar nicht, denn der Stein war schneller.

Ich versuchte mich nicht von allem Drumherum ablenken zu lassen. Nur der Stein war wichtig.

Dieser war nicht nur schneller, sondern auch stärker. Je länger ich mich auf den schnöden Stein zu konzentrieren versuchte, umso deutlicher wurden Farben und Formen außen herum. Das obwohl die Umgebung hier nicht sonderlich interessant ist. (Ich war sauber und es war Vormittags, so gegen 15:00 Uhr.)

Der Stein zwang mir lebendige Gedanken auf, obwohl es drumherum nichts gab, außer meine verwunderten Nachbarn. Aber die stören mich nicht, da ich sie nicht kenne.

Kommen wir zurück zum Stein. Dieser war eigentlich derart langweilig, trostlos und nichtssagend, wie zwölf mausgraue VW Passat Variant mit jeweils Alexander Dobrindt am Steuer. Genau dadurch war mein Kopf nun gezwungen eigene Gedanken zu kreieren. Es waren Gedanken jenseits dieses Steins. Einer sinnloser, wie der andere. Dabei bemerkte ich, wie ein Kunstwerk entsteht ohne nachzudenken. Mir kamen Ideen, die rein gar nichts mit dem Stein zu tun hatten.

Kurz darauf ging ich zurück an meinen Schreibtisch und notierte mir ein paar Stichpunkte, um sie später zu verwerten.

Dann beim Aufkommen der Morgendämmerung, kurz vor dem zu Bett gehen, sah ich nochmal all die herrlich sinnlosen Gedanken Revue passieren. Und ich sehnte mich nach den Stein zurück. Ob ich ihn jemals wieder sehe?

Einfach ignorieren

Wenn Sie sich auf das wesentliche konzentrieren wollen, dann vermeiden Sie bestimmt alles überflüssige. Allerdings wird diese alte (aber sehr aktuelle) Weisheit immer wieder missachtet. Manchmal von mir. Manchmal von uns allen.

Das gelegentliche Übel daran ist, dass wir uns – anstelle mit Nichtigkeiten – jetzt mit dem Fernhalten von Nichtigkeiten beschäftigen. Nichtigkeiten sind sogar dann vor Ort, wenn sie gar nicht da sind..

Falls Sie nicht selber betroffen sind, dann kennen Sie bestimmt Leute, die mit ihrem eigenen Business viel über das Internet arbeiten. Da diese Form der Arbeit sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, stört jede zusätzliche Beschäftigung.

Der Betreiber eines Online-Angebotes hört von SEO (Suchmaschinenoptimierung), von Statistiken, Konversationsraten, Schlüsselwörter, Wortmarken und von der Dringlichkeit, sich viele Domainnamen registrieren zu lassen. Erst wenn er das alles macht oder erledigt hat, dann kann er sich um die eigentliche Sache, sein Web-basiertes Geschäft, kümmern.

Er kann gute Zahlen vorlegen und er kann sich gegen alles und jeden absichern, aber er kann gleichzeitig den Fokus auf das verlieren, für was oder wen er es macht. – Sofern er was für jemanden macht. Das ist der, den er ansprechen will.

Leider spricht er jetzt Programme an, passt sich Regeln an und betet Zahlen an. Alles so unnütz, überflüssig und gleichmäßig verteilt, wie der Staub von Haushälterin Berta.

Wenn man sich besinnt und sich wirklich nur auf das konzentriert, zum Beispiel auf den Kern des Geschäftes mit dem man die Kunden anspricht, dann…   Achtung, jetzt kommt’s…   fällt alles andere, all der oben genannte Firlefanz unter ferner liefen, oder – noch besser – weg.

Man kann weder gestört noch kopiert oder beraubt werden, wenn man seine Leute für sich gewinnt. Man braucht weder 100 Domains in aller Welt noch 26½ Patente und Marketing- oder Designagenturen, um Bewegung ins eigene Business zu bringen. Sicherlich wird das Onlinebusiness in dieser leichten Ausführung etwas länger brauchen. (Genau. – Ich spreche hier aus Erfahrung.)

Dafür entwickelt es sich organisch, besser einschätzbar und ohne jeden Ballast, auch wenn dieser „nur“ digital ist.

Wenn die (digitale) Welt immer komplizierter, unübersichtlicher aber auch für jeden einfacher zugänglicher (und damit turbulenter) wird, dann heißt das nicht, das man da mithalten und überall mitspielen sollte.

Am besten ignorieren wir alles und jeden so gut wie es geht und wenden uns fast religiös denen zu, denen wir was bieten wollen (und dann auch können). So bringen wir schlicht und einfach unser Ziel bereits jetzt schon näher. Diese ‚Ignoranz‘ ist das Gegenteil von Aufschieben.

Wie ein Verkehrsunfall

Journalisten und Redakteure werden dafür bezahlt, nichts anderes zu tun als gute Texte abzuliefern. Ein Blogger nicht.

Falls Sie selber viel schreiben müssen, kennen Sie das vielleicht. Es ist ein Gefühl, wie bei einem Verkehrsunfall: Manchmal produzieren Sie Fehler in Serie. Und das in einem einzigen Text — oder wie hier, in einem Blogbeitrag.

Bei täglichen Beiträgen sind vor allem Fehler im Satzbau eine Nebenwirkung, die auf Blogger ähnlich wirken, wie Rempler für Autofahrer. Aber wirklich nur dann, wenn dem Blogger es wichtig ist, was seine Leser denken. Gestern hat’s hier bei mir mal so richtig gerummst. Ausgerechnet bei einem kritischen Beitrag über andere Blogs und Blogger. Bumm.

Der Schaden ist behoben, und zwar durch die weltweit coolste Leserin, die sich ein Blogger nur wünschen kann. Danke für deine Email Corinna! Du bist die Größte!

Wie sieht es bei Ihnen aus? Bei mir war es so, dass ich – bevor ich vor über 13 Monaten anfing hier zu schreiben, nie irgendwas freiwillig geschrieben habe. Ich startete trotzdem, denn es war eine gute Zeit dafür. Ich schreibe hier nicht für mich, dann dafür wäre ich nach wie vor viel zu schreibfaul.

Sie sollen was davon haben, daher hier mein Tip, egal, ob sie lesen oder selber schreiben:

Lassen Sie sich durch Fehler oder einen versehentlich sperrigen Schreibstil nicht aus dem Takt bringen. Es geht nicht um Schreibfehler, sondern um die Beziehung zwischen Leser und Schreiber. Ob mit oder ohne Fehler. Manchmal, oder sogar oft, haben die süßesten Früchte die meisten Kerne…   und die zuverlässigsten Autos die meisten Dellen.