Warum nicht? (The Blog Bang)

Der Wiener Coach Markus Cerenak, ein kreativer und hochansteckender Nonkonformist rief (offenbar inspiriert vom englischen Autor Simon Sinek) in seinem Blog Bang andere, gleich- oder ähnlich gesinnte Blogger dazu auf, die Frage zu beantworten, warum wir das tun, was wir tun. Also, hier meine Antwort (heute mal in der Du-Anrede extra für Markus):

Warum nicht?

Normalerweise wollte ich es bei eben genannter Antwort bewenden lassen. Trotzdem gebe ich mal etwas tiefer gehende Antworten auf das Warum.

Warum tue ich das, was ich tue und wie ich es tue?

Weil ich nicht anders kann und exakt so ticke.

Ich weiß, dass ich am besten auf meine eigene Weise Sinn und Nutzen stiften kann, weil alles andere fremdbestimmt wäre und von daher nichts bringt, weder für mich noch für andere. Eben das habe ich im Laufe meines im Vergleich zum Normbürger sehr unüblichen Lebens erkannt. Beim letzteren bestimmt die Angst, der Sicherheitswahn und somit andere, wo es lang geht.

Die heutige Gesellschaft minimiert die Chancen, wenn man sich ihr als Lohnsklave anpasst. Chancen ergeben sich in der heutigen Welt aber erst dann, nach dem man den Schritt wagt, von der Mittelmäßigkeit abzuweichen oder bei der täglichen Idiotenparade aus der Reihe zu tanzen.

Ich tue das auch, um dir zu zeigen, dass es auch ein Leben außerhalb vom Jobknast gibt. Auch wenn die Aufseher dies verneinen. — Ich selbst kann mich nicht unterordnen und hatte als Angestellter extreme Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten auszutragen. Ich war denen zu kreativ, zu irre und zu schräg. Ich bin manchmal ein ziemlich wütender Clown. Oder anders ausgedrückt: Ich bin wie ein Skorpion, den man das Stechen verbietet, es aber immer wieder tut.

Meine Energie kann ich als Entrepreneur gezielter einsetzen, um mit deiner Hilfe einen kleinen Teil der Gesellschaft aus ihrer Schwarmdemenz zu befreien.

Warum bin ich der Bösewicht? Ganz einfach, weil ich das Gegenteil dessen tue, was in der Schule gelehrt wird. Wenn ich normalen Leuten mein Vorhaben nahe bringe, dann werde ich angeschaut, als wenn ich eine alte Oma von Hocker geschubst hätte. Dabei liebe ich Omis.

Aber vor allem, Ich liebe die Ironie, den provokativen, subtilen Humor. Und – frei nach Hannibal Smith – ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. — Darum.

Selbstauferlegte Grenzen

Gentelemen’s Agreements oder freiwillige Selbstbeschränkungen sind ein Ausdruck von Überfluss und Luxus.

Jeder, der noch halbwegs bei Trost ist, der sollte sich – wann immer es geht (es geht immer) – jeglicher Selbstkasteiungen enthalten, die einen den Vorteil und damit erbrachten Mehrwert verbauen.

Große Konzerne, mit Kapital gedopte Sport-Teams oder Staatsbetriebe können es sich leisten, ihre Dienste, Produkte, Kreationen und Möglichkeiten in irgend einer Form einzugrenzen, abzuriegeln, still zu legen, die „Durchflussmenge“ zu begrenzen oder sonst was zu beschränken und zu beschneiden.

Wir Kleinen (Unternehmer, Künstler, und freischaffende Gangster) hingegen sind in dem Punkt frei und können tun und lassen was wir wollen. — Sofern wir zwischen Regel und Gesetz (Religion, Dogma, Ideologie) unterscheiden.

Werfen wir aber beides in einen Topf, dann werden Richtlinien zu Hindernissen.