Ich wollte Dirk Niebel als Lobbyist für’s Kartell anwerben…

…aber in letzter Minute ist mir Rheinmetall, zu Adolf’s Zeiten Teil der stolzen Reichswerke Hermann Göring (bis der Besuch aus England kam), mit einer ihrer ollen Kanonenraupen in die Parade gefahren. Na toll!

Aber wozu um Himmels Willen Niebel? Sie wissen ja, die Social-Media-Plattformen gingen bei mir aufgrund ihrer relativen Oberflächlichkeit unter ferner liefen und waren mehr versteckte Testobjekte als Marketinginstrument. Meine Idee war, dass er (Dirk) durch seine Beziehungen zu Kreisen ohne Hemmungen und Moral für Likes und Followers auf meinen Facebook- und Twitter-Accounts sorgen sollte. Die muss ich nicht kennen. Er kennt sie.

Trotz meines blinden Vertrauens zu den Mann ohne Lippen wurde ich das Gefühl nicht los, auch mit ihm irgendwo unter einer kritischen Schwelle, sagen wir mal so bei 5% (von was auch immer) zu verharren.

Dennoch habe ich zur Begrüßung schon alle gelben Luftballons heraus geholt und so lange aufgeblasen, bis ich ganz blöd im Kopf wurde. Und nun kommt der Idi nicht. Das ist hart, denn Dirk sollte ab heute meine rechte Hand werden, die Freunde umarmt und Feinden mit der Wumme droht. Das heißt, ich muss daraus meine Konsequenzen ziehen. Also, bei Rheinmetall kaufe ich schon mal nichts mehr. (Die Panzerpreise schienen mir in letzter Zeit eh leicht überzogen.)

Spaß beiseite. Das alles ist natürlich ironisch gemeint, hat aber leider einen fast rein metallischen Beigeschmack.

Als kleiner Unternehemensgründer wird man schnell in den selben Topf geworfen, wie die Großindustriellen, Manager und Politiker. Man wird aber wesentlich heißer gekocht. Denn in den Medien und mittlerweile auch anderswo werden Gründer, sogar Künstler zunehmend argwöhnisch beäugt, gerade so als wären sie schlecht für das Gemeinwohl. Auch das ist genau wie zu Adolf’s Zeiten, nur hier aus einer anderen Perspektive gesehen.

Lassen wir uns von Politik, Pöbel und Medien nicht die Sicht verniebeln.