Wenn Ich der Eigentümer von Air Berlin wäre und Sir Lutzard Finson heißen und zudem den ganzen Tag grinsen würde, dann würde ich mit aller Kreativität versuchen, meinen Kunden einen triftigen Grund (Mehrwert) zu geben, damit jene mit mir fliegen. Und zwar immer und immer wieder.
Mit niedrigeren Preisen schafft man das nicht. Das machen die Aldis der Lüfte, wie Ryan Air bereits. Ich würde punkten mit etwas, das der Marketingpapst Seth Godin als „Free Prize Inside“ bezeichnet.
Und das wäre? Es wäre eine Besonderheit über die man redet und die man nur mit dieser Airline in Verbindung bringt. Wie wärs mit lustigen Flugbegleitern a-la Harald Schmidt? Oder Service?
Leider zeigt uns die Realität, wie beschränkt unsere Herren Manager sind. Wenn ein Unternehmen, das dringend Geld verdienen muss, zigtausende Kundenanfragen ignoriert, während dessen für Sponsoring und Werbung Unsummen ausgibt, dann nützt auch der Wink mit dem Zaunpfahl seitens eines kreativen Stewards nicht, was echtes (gutes) Marketing ist.
Ich würde die lustigste Airline der Welt daraus machen. Und mit Sicherheit die Sicherste in Sachen Aufmerksamkeit. Denn wer schaut schon wirklich auf die üblichen Flugbegleiterinnen wenn sie völlig lustlos die langweiligen Sicherheitsanweisungen geben? Richtig, kein Schwein. (Und erst recht kein Passagier.) — Aber in diesem Falle schon, samt Video (Virale Werbung Leute!).
Schließlich könnten die Mitarbeiter besser bezahlt werden (was in diesem Fall sowohl Sinn machen als auch funktionieren würde), weil zahlende Kunden eben zahlende Kunden sind.
Jene werden wiederkommen, weitersagen, gerne mehr bezahlen, gerne mehr als nur fliegen wollen, und und und.
Es tun sich Fragen auf: Was für Kunden will Air Berlin eigentlich haben? Wollen die überhaupt Kunden haben? Sind die leitenden Manager alles Beamte, denen sture Regelbefolgung über das Wohlergehen von Kundschaft und Unternehmen geht? Geht’s noch?