…sind Richtlinien, in einigen Fällen Rahmenbedingungen und sogar Bestandteil von Kunst.
Selbst das rationalste Produkt (z.B. Nahrung) braucht ein Minimum an emotionalen Elementen, wie Aussehen oder Genießbarkeit, um es zu erkennen und zu konsumieren.
Selbst das emotionalste Produkt (z.B. Musik) braucht ein Minimum an rational-logischen Elementen, wie Dauer oder Format, um es überhaupt erst konsumieren, sprich genießen zu können.
Logik und Rationalität dienen bei Kunstwerken als Orientierungshilfe oder als Interface, aber nicht als Mittel zum Zweck. Der Teil des Kunstwerkes, der nicht logisch und rational ist – also 99,99% – sind frei, unvorhersehbar und eben rein emotional.
Eine rational-logische Ordnung, wie etwa Noten sind nicht zwangsläufig nötig, um zu komponieren. Dasselbe gilt für CAD/CAM-Programme für Designer oder Schreibprogramme für Autoren oder Bildtechnik für Regisseure.
Es kling logisch, daß man mit einem besseren (neuerem, teurerem) Instrument bessere Musik machen kann. Aber in der Kunst ist es so, daß ein besseres Instrument definitv keinen besseren Musiker macht. Und eine bessere Kamera keinen besseren Regisseur.