Elwms
Was wir wollen, ist möglichst günstig viele Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und in einigen Fällen passiert das exakte Gegenteil. Dazwischen würde ich nichts machen.
Die Elwms ist die „eierlegende Wollmilchsau“. Die ideale Elwms gibt es nicht. Nur die billigste. Und praktisch ist sie nur solange, wie sie nicht kaputt geht.
Wir wollen einen Gebrauchsgegenstand erwerben, der viele Funktionen in sich vereint. Vielleicht wollen wir noch den werksseitig zerbeulten High-Tech-Multifuel-Sportkombi für Jagd, Bling und Familie. Aber wer jetzt nach einen Partner mit Multifunktionsumfang sucht, der wird nie fündig werden. Der beste Freund des Menschen ist schließlich der Hund. Und der muß (dürfte) nicht einmal sprechen.
Der Markt bietet viele Elwmsen. Zu viele. Alles ist dran, aber nichts richtig. Aber etwas Richtiges ist selten, zumindest ist es schwer zu finden oder zu bezahlen. Es gibt Drucker, die können für €100 beidseitig drucken, scannen, faxen und kopieren, alles in Farbe und in Fotoqualität, ganz leise mit wenig Stromverbrauch. Und es gibt Drucker, die können für über €1.000 nur einseitig schwarz-weiss drucken mit eingeschränkten Anschlußmöglichkeiten.
Die Stärken des €1.000-Druckers liegen ganz woanders als beim €100-Modelll und in einem Leistungs- und Qualitätsbereich, der sehr speziell definiert ist. Unzwar so, daß der potentielle Anwender das Gerät unbedingt haben will, weil der Anbieter die Ansprüche seines Kunden genauer kennt. Hier mehr Funktionen oder Features reinzupacken würde dieses Modell kaum attraktiver machen, eher überflüssig und nervig. Gefragt ist eine sehr spezielle und kompromißlose Qualität.
Kurz: Gehen Sie langfristig ins Extrem für extreme Kunden, Fans und Liebhaber. Machen Sie sich dort einen Namen, wo es noch keinen gibt. Die Elwms zieht mit ihresgleichen, getrieben durch immer schnellere Modellwechsel in die ewige Preischlacht der Beliebigkeit. Marken entstehen heute anders.