Die richtigen Anleitungen

Datenblätter, Faktentabellen, To-Do-Listen, Detailbeschreibungen, Handbücher und Anleitungen aller Art sind reine Hilfsmittel und sollten als solche genutzt werden. Für irgend einen Erfolg spielen jene aber nur die zweite oder dritte Geige.

Wenn man sich zu früh innerhalb einer Konzeptionsphase auf Anleitungen stützt, bleibt man unweigerlich an Details hängen. Das bremst den eigentlichen Prozeß, der vielmehr mit Inspiration und Kreativität zu tun hat als mit konkreten Schritten der Ausführung. Ihr „Ding“ selber gerät aus dem Fokus. Bleiben Sie am Anfang eher Abstrakt, so halten Sie sich Möglichkeiten offen.

Jemand, der sein Vorhaben im Extremfall fast ohne externe Ratgeber durchdacht hat und dann voll inspiriert zur Tat schreitet, der wird merken, daß er sich schnell die Informationen beschaffen kann, die er tatsächlich braucht.

Hören Sie zuerst auf sich, Ihrem inneren Ratgeber. Nur der sagt Ihnen, wo es langgeht und was gut für Sie ist. Dann, und nur dann hören Sie aufmerksam auf andere. Nicht umgekehrt.

Eine detaillierte Anleitung von Anfang bis Ende bräuchten Sie höchstens dann, wenn Sie nicht wissen, wo die Reise hingeht. Genau das sollten Sie aber herausfinden.

Es gibt 2 mögliche Varianten Mehrwert zu schaffen

Die erste Variante ist, jeden Tag 2,5 mal zur Arbeit zu gehen, dem System ergeben Tribut zu leisten und Ihre „Arbeitgeber“ noch reicher und mächtiger zu machen. Das ist sicher. — Für das System.

So schaffen sie Mehrwert für die Machteliten und diejenigen, die schon genug haben. Ihren ganzen Mehrwert geben Sie samt ihrer verschwendeten Talente sehr wenigen Leuten, die das nicht unbedingt zu schätzen wissen.

Die zweite Variante ist einen Mehrwert für ihre potentiellen Kunden oder Fans zu schaffen. Bei denen können Sie mehr erreichen, indem Sie ihre Talente einsetzen. Damit wird der Mehrwert, den Sie erzeugen nicht nur seiner Bestimmung zugeführt, sondern jener ist auch direkter, zielgericheter, konzentrierter und massiver als der in der ersteren Variante. Aber die letztere Variante hier ist unsicher. — Für Sie.

Tip: Es gibt keine totale Sicherheit. Heute weniger denn je.

„Meine bessere Hälfte“

Dieser Spruch ist ironisch gemeint. Aber manchmal bin ich mir nicht sicher, ob das immer der Fall ist. Benutzt wird der Spruch so nur von deutschsprachigen Männern. In meinen Ohren klingt das wie eine Kapitulationserklärung, nach Ungleichgewicht oder das Eingestehen, daß man gegenüber der eigenen Frau minderwertig sei. – Von einer Frau habe ich den Spruch allerdings noch nie gehört.

Im Englischen heißt es „my other half“. Ja, Frauen sind anders als Männer. Sie sind nicht besser, auch nicht schlechter. Sie sind anders.

Aber, Männer, die meinen, daß Frauen weniger intelligent – also irgendwie schlechter wären, haben definitiv einen an der Klatsche und ein gestörtes Verhältnis zu Frauen. Umgekehrt ebenso.

Wie aber kriegen deutsche Frauen das hin, daß sie im Vergleich zu ihren Männern „besser“ dastehen? Es gibt da eine offenkundig deutsche Besonderheit, die mir nie bewußt war, bevor ich mit Ausländern in Kontakt kam: Die Rolle der Mutter.

Diese Rolle ist ist in Teutonien (Deutschland) wesentlich stärker ausgeprägt als in anderen Kulturen.

Mutti ist omnipräsent, streng, sorgt sich mehr um ihr Kind, bewahrt es vor allen Gefahren und achtet darauf, daß der Kleine seiner Mutter ja keine Schande bereitet. Hier haben wir es mit Anpassung und Sicherheitsdenken zu tun.

Mutti hat Angst, indirekt durch auffälliges Verhalten ihres ruppigen Kindes zur Rechenschaft gezogen oder gar bestraft zu werden. Denn das Bestrafen haben die Deutschen genauso perfektioniert, wie die Pflege des Beamtentums oder das Exportieren von Geld samt den dazugehörigen Luxusautos.

Nein, die Mutter hat keine Schuld.

Sie ist ein unfreiwilliger Überträger von Hemmnissen und Zwängen, die von der Gesellschaft erzeugt werden. Wenn „German Man“ dann langsam Erwachsen wird, so Mitte 60, dann ist es für ihn längst eine jahrzehntelange Selbstverständlichkeit, daß die Frau (Mutter, Lehrerin, Freundin, Gattin, Ex-Gattin) immer Recht hatte und hat. Er sieht überall Mutti. Sogar im amtierenden Regierungschef.

Mutti stellt die Regeln auf, die Sohnemann folgen muß. Ungehorsam wird geahndet. Gehorcht er, macht er nichts falsch, denn Mutti ist die Macherin. Im späteren Leben wird daraus im Extremfall eine verkappte Memme, ein Wallach, der sich als Ehefrau natürlich eine (heiße) Mutti sucht.

Vielleicht wird aus ihm auch das andere Extrem, wie z.B. ein Griesgram, ein Miesepeter oder gleich ein vollwertiger Psychopath, der sich dann seine angestauten Aggressionen gewissenhaft einteilt, um sie dann anfallsweise auszuleben.

Egal. Die Phrase „Meine bessere Hälfte“ ist dennoch nichts weiter als ein Symbol der Selbstentwertung, der Entbindung von der eigenen Verantwortung. Letzteres ist Mangelware hierzulande. Denn dazu muß „man“ aus der Reihe tanzen, von der Linie abweichen. Dazu brauchen Sie weder zu kuschen, noch auszurasten. Ihre innere Balance reicht völlig aus.

Was sich lohnt…

…das sind die Dinge, die so schwer zu erreichen sind, daß es fast unmöglich ist.

Deutschland ist überreguliert und hat den schwierigsten Markt, den man sich vorstellen kann. Das ist kein Jammern, sondern eine Feststellung, also eine Tatsache, die viele Talente ins Exil treibt.

Wenn ich es nicht besser wüßte, dann würde ich auch Ihnen raten auszuwandern.

Allerdings stellt sich dann die Frage, wer dann noch hier ist, um das System zu stören. Falls Sie tatsächlich so verrückt sein sollten, hier in Deutschland zu bleiben, dann sind Sie auf jeden Fall verrückt genug, daß Sie ihre Nummer hier auch durchziehen und ich mit Ihnen rechen muß.

Falls Sie Erfolg haben (was ja nirgendwo garantiert ist), dann gehört der heimische Markt mangels potenter Konkurrenten [besser: Alternativen] Ihnen. Hier sind 3 im deutschsprachigen Raum bekannte Beispiele aus der Unterhaltungsindustrie, die in diese Richtung gehen:

Stefan Raab ist der einzigste vollwertige deutsche Late Night-Moderator. (Nicht weil er besser wäre als Fallon, Kimmel, Coco & Co.)

Mario Barth ist der einzigste Komiker weltweit, der ein Stadion füllen kann. Mehrfach. (Nicht weil er vielleicht einmal annähernd so lustig sein könnte wie Jim Breuer.)

Und seit den Scorpions, Doro und Westernhagen gibt es aus bzw. in Deutschland praktisch keine populäre Rockmusik mehr. Sei denn, Sie mischen Rammstein mit Heino (schon passiert). Aber dann bekommen Sie als Strafe Peter Maffay. Der füllt dann alle Stadien.

Ich denke, Sie wissen was ich meine. Ich bitte Sie aber gerade deshalb, bei dem, was Sie tun, gut zu sein. Es soll sich ja für uns alle lohnen.

Sie haben Shorty geschnappt

Mein derzeit kleiner Lieblings-Narco Joaquín Archivaldo „El Chapo“ Guzmán ist nach fast 13 Jahren Flucht von mexikanischen Marines und der DEA hinterrücks eingefangen worden. Tolle Leistung, genau jetzt, da womöglich längst schon andere das Ruder im Sinaloa-Kartell übernommen haben.

Manchmal habe ich den Eindruck, Politiker warten erstmal ab, bis neue Bösewichte nachgewachsen sind. (Was im Normalfall problemlos vonstatten gehen sollte.) Der Nachwuchs muß gesichert und zugleich der Zeitpunkt politisch günstig sein, um eine gereifte Trophäe präsentieren zu können.

In der Zwischenzeit gab es in West-Mexiko ein bischen Bürgerkrieg zwischen 2 Armeen. Die eine Armee wurde befehligt von der Politik, die andere wurde befehligt von den offiziellen Kriminellen. [Letztere gerieten seit ehedem auch untereinander aneinander. Aber eben nicht nur, was häufig verschwiegen wird.] Es war ein lebenfressendes Schauspiel, ein hirnloses Dauerdrama.

Das Böse bekämpft das Böse. Die einen verbieten. Die anderen umgehen oder brechen die Verbote.

Die Dritten in diesem Trauerspiel, die sind das Volk, die Nichtreichen und Nichtmächtigen. Und jenes Volk ist parteisch, zumindest auf emotionaler Ebene. Für viele von denen sind die Gangster die einzig wahre Opposition. El Chapo war Opposition. Genauso wie Robin Hood Opposition war als es in England noch Wald gab.

Wie wahr das ganze ist, spielt keine Rolle. Der Mythos ist trotzdem da. Und dieser Mythos ist gefährlich für die Konkurrenz. Das sind weniger die anderen Kartelle, sondern die staatlichen Autoritäten und (die teils geschmierten, d.h. Schach-Matt gesetzten) Funktionäre.

Es ist ein Kampf Volk gegen Obrigkeit im doppeltem Sinne. Das Volk (glaubt, es) wird vertreten von den Narcos, der Drogenelite. Letztere stammen ursprünglich aus der Armut, aus der Not, nutzen und rekrutierten die eigenen Leute aus genau diesen Schichten und schufen somit eine Parallelwelt.

Aus meiner Sicht ist es erstaunlich, was staatliche Verbote alles hervorbringen können. In Mexiko wurden durch „legale“ Machtkonzentration, Interessenspolitik und diskriminierende Gesetze gegen die unteren Schichten die heldenhaften und beliebten Kartelle samt ihrer Figuren hervorgebracht.

Man muß sich mal einen normalerweise zurückgezogen lebenden deutschen Milliardär vorstellen, der sich (fast) unangekündigt in der Öffentlichkeit (z.B. Restaurants) blicken läßt, erwartungsgemäß einen auf „Boss“ macht (z.B. Mobiltelefone einsammeln läßt), aber jedem, den er sieht, persönlich die Hand schüttelt, sich vorstellt und sich für sein paranoides Auftreten entschuldigt. – Auch wenn es Stunden dauert, bis es ins Hinterzimmer geht. Drogenbosse sind halt hartnäckig. Aber auch volksnah.

In Mexiko ist es zudem keine Seltenheit, daß Volkslieder, besser glorifizierte Loblieder über Drogenbosse gesungen werden. Von den dortigen Politikern oder Konzernbossen ist mir das allerdings nicht bekannt. Die scheinen weniger beliebt sein.

Seit Gerhard Schröder – dessen Getue mich manchmal an den Yew Yorker Mafiaboss John Gotti erinnert – hat es in Deutschland keiner mehr zu einem Liedchen geschafft. Ich hingegen sollte vielleicht schon mal etwas zunehmen, weniger grimmig gucken und mir einen Schnurrbart wachsen lassen. Nur, mit meinen 1,91m wirke ich dann nicht ganz so knuddelig wie „El Chapo“.

Wir sind Anfänger

Jeden Tag, wenn wir aufstehen fangen wir von neuem an. Erneut wach werden. Erneut essen. Erneut die selben Newsticker lesen. Es ist normal, jeden Tag neu anzufangen. Andersherum ist das, was nicht neu ist, für uns belanglos. Anfänger sind diesbezüglich interessanter.

Manchmal glauben wir (oder einige von uns), daß man nur einmal etwas anfangen muß und dann am nächsten Tag einfach da weiter macht, was man Tage, Wochen, Jahrzehnte zuvor begonnen hatte.

Der Haken dabei ist, daß dann ein Dogma entsteht, daß mit der Zeit dominiert und nicht einmal mehr die geringste Änderung zuläßt und Anfänger nur als Nachahmer eben dieses oder jenes Dogma gesehen werden anstatt als Erneuerer.

Von dort, wo keiner neu anfängt, von da kommt nichts mehr von Belang.

Gesundheit

Ein gutes Geschäftsmodell oder Gründungskonzept oder Kunstprojekt ist wie die Gesundheit für einen Organismus.

Sie können zu ihrer geschäftlichen Gesundheit beitragen, indem Sie es hegen und pflegen, wie ein Lebewesen. Denn das ist es in gewisser Art auch.

Nach dem Krieg war’s am schönsten

Wie schön war Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg! Der schweflige Rauch hing noch frisch in der Luft. Dazu überall Chaos, Dreck, wildes Durcheinander und übelste Verwüstungen. Zudem war die Infrastruktur kaputt, die staatlichen Strukturen zerstört und die Ordnungsgewalten lahmgelegt. Keiner wußte so recht, wo er hingehörte. Es war einfach herrlich, geradezu paradiesisch…

…für Gründer und Leute, die was starten wollten.

Damals gab es Aufbruchstimmung. Und die Tatsache, daß die Systemstrukturen komplett zerstört waren, ermöglichte erst die freie Entfaltung unternehmerischen Denkens und Handelns. Wo viel Schatten ist, da muß auch Licht sein. Viele Unternehmen wurden damals, in den Jahren nach dem Krieg gegründet und solide aufgebaut. In West und Ost! (Das DDR-Regime würgte – genau wie unsere Eurokraten und Bürokraten heute – das Ganze bei Zeiten nur wieder ab.)

Keine Zwänge, kein verstockter Beamter, kein gerissener Anwalt, keine blödsinnige Verordnung oder lähmendes Sicherheitsdenken stand einem im Weg. Alles mußte, auch auf staatlicher Ebene mit einfachen Mitteln langsam neu eingerichtet werden. Und das gab den Gründern für viele Jahre viel Freiraum. Der Weg zu Wohlstand und Eigenverantwortung für alle war sprichwörtlich frei.

Dieser Freiraum fehlt uns heute. Muß denn erst ein totaler Krieg ordnungsgeiler Irrer vorangehen, damit man in Freiheit gründen kann? Gott sei Dank nicht, denn heutzutage gibt es 3 friedlichere Varianten:

Die 1. Variante wäre: Der Dicke mit der Zigarre kommt nochmal als qualmender Messias zurück. Dann könnte er ein erneutes Wirtschafts- und Wohlstandswunder verheißen. Das glaube ich aber nicht. Selbst wenn, dann müßte man ihm zusätzlich noch zwei geladene Revolver in die Hände drücken, damit er seine Ideen auch in der heutigen Zeit überzeugend rüberbringen kann. Denn nur so würde er den Politokraten klarmachen können, wer nach wessen Zigarre tanzt.

Die 2. Variante wäre, die Regierungsstellen lockern die überregulierten Strukturen auf, indem sie Bürokratie und Verwaltungsaufwand in absehbarer Zeit erheblich verringern. Zusätzlich muß man sich von der EU-Behörde emanzipieren. (Die Schweiz ist auch nicht in der EU.) Gleichzeitig muß bereits in den Schulen Kreativität gefördert und der Unterricht spielerisch gestaltet werden, anstatt den Kindern einzuimpfen, sich einen beschissen Job zu suchen oder bequem* Karriere zu machen. Um ehrlich zu sein mache ich mir da wenig Hoffnung. Denn so wie ich unsere „Bestimmer“ und Quartalspolitiker kenne, mal ehrlich, da ist ein Krieg wahrscheinlicher.

Oder die 3. Variante, die ich für die machbarste halte, ist ein Umdenken zuerst bei uns, den Entrepreneuren (Gründer, Künstler, Problemlöser, Querköpfe) und die, die es werden wollen. Wir müssen im Katz-und-Maus-Spiel mit dem System zur Katze werden und das Spiel bestimmen.

Wie? Das überlasse ich Ihnen. Sie sind kreativ, lassen Sie sich nicht von Systemdienern und Regelbefolgern auf die falsche Fährte führen. Am besten geht das, wenn Sie immer etwas von der gewohnten Norm abweichen und selber nachdenken, wie man die starren Strukturen umgeht. Fahren Sie Slalom um Verwaltungshürden und Bürokratie. Wenn Sie es nicht tun, dann füttern Sie das System und rechtfertigen damit die Beamten- und Funktionärsposten.

Arbeiten Sie Ihre wildesten Träume zu einem realen Konzept aus. Und vor allem, verschwenden Sie keine überflüssigen Gedanken an Sicherheit. Denken Sie stattdessen spielerischer, das heißt kreativer. Kreativität und Sicherheit gehen nicht gern zusammen. Und lassen Sie die Finger von Fördermitteln. Das ist wie Rattengift: Süß, aber tödlich.

Seien Sie unvernünftig und verunsichern Sie! Was meinen Sie, wie „sicher “ oder „vernünftig“ sich die Leute nach dem Krieg vorkamen?

* Karrieren nach klassischen (bequemen) Muster gibt es kaum noch und werden zukünftig selbst in Deutschland gar nicht mehr möglich sein. Fall Sie es dennoch anders sehen, dann hat bei Ihnen die Gehirnwäsche wohl bleibende Schäden hinterlassen.

Bewegung ist eine Form von Freiheit

Jemand, der gern unterwegs, auf Tour, also reiselustig ist oder einfach nur so durch die Gegend choppert, das ist ein Mensch, der die Freiheit liebt. Während man unterwegs ist, ist man frei.

Eine besonders lebhafte Form der Bewegung ist das Entwickeln und Umsetzen von eigenen Ideen, das Problemlösen und Möglichmachen auf künstlerische Art. Man unternimmt etwas. Auch dadurch bewegt man sich. Allerdings nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Sie wirken somit auch auf ihre Mitmenschen befreiend.

Sie müssen sich nicht zwangsläufig räumlich bewegen, um etwas zu bewegen. Und wenn Sie damit beginnen, Ihre inneren Barrieren (z.B. Ängste) niederzureißen, dann befreien Sie sich schon.

Der Arsch von Brüssbylon

Wenn Deutschland ein Funktionärsparadies ist, dann ist die EU-Behörde in Brüssel für Politfunktionäre das Valhalla (Nirvana, Shangri-La, El Dorado, Himmel).

Für die Regierten (Bürger, Untertanen) ist es ein Neu Babylon. Oder wie ich es nenne, Brüssbylon. Das ist heutzutage wiedermal so ein Ort, der meint, mit Gott auf Augenhöhe zu sein. Wer die Bibel gelesen hat, weiß, daß dies nicht gut geht.

Die Geschichte aus der Bibel ist weder Science-Fiction, noch Märchenstunde. Es war ursprünglich ein alter aufgeschriebener Songtext, der auf die damalige künstlerische Art über ein uraltes „Brüssel“ und deren EU-Zentrale (Den Turm) erzählt. Jener zog Verwalter, Politiker und Funktionäre an. Diese wiederum konnten durch ihre Machtkonzentrationen alles und jeden in ihrem Einflußbereich an sich binden und schlußendlich darüber bestimmen. Das alte Babylon war Gesetz und Geldumverteiler.

Die Nachbarvölker waren damals genauso unter deren Knute, wie heute. (Ich gebe zu, die Methoden sind mittlerweile feiner geworden.) Und es war ein Ort, der selbstgerecht Energie, Unabhängigkeit und Leben aufgesaugt hat, wie ein Schwarzes Loch die weit umliegende Materie. – Und wir sind heute wieder in umittelbarer Nähe. Wer Stephen Hawking gelesen hat, weiß, daß dies nicht gut geht.

Wer bisher Befürchtungen aufgrund unkontrollierbarer Experimente im Teilchenbeschleuniger des CERN hatte, der sollte lieber nach Brüssel schauen. Denn dort herrscht das Grauen. Nur die können die Welt versauen. Die Frage ist, wer kann denen auf die Finger hauen? (Antwort: Siehe zweiten und letzten Absatz.)

Wir wissen, das Die EU-Behörde nicht ewig so weitermachen kann. Babylon ging zu Ende und war seit dem Geschichte. Auch die mit der EU oft verglichene UdSSR ging mal zu Ende.

Egal, wer oder wessen System gerade herrscht (oder herrschen will). Wir ertrugen die Scheiße. Aber keine Panik. Es ist gut, die Hämmorhide am Arsch des Systems zu sein.

 

[Danke an Harald Lesch für die Inspiration zum letzten Satz.]