Ein Rentensystem funktioniert nur, wenn weniger Leute arbeiten.
Die Gegenteilige Meinung, daß für eine zukünftig ausreichende Rentenversorgung mehr Menschen in der Gegenwart beschäftigt werden sollten, weil sie in die Rentenkasse einzahlen ist hanebüchener Irrsinn. Aber leider nicht totzukriegen. – Ich hol‘ mal die Knarre raus und versuche es:
Wenn Sie als Farmer oder Bauer immer die selben Pflanzen auf dem selben Acker anbauen dann ist das Monokultur. Dadurch verringert sich bei jeder nachfolgenden Erntesaison durch den immer mehr ausgelaugten Boden der Ertrag. Die natürliche Nährstoffbalance ist bald nicht mehr gegeben. Damit der Boden sich wieder erholen kann und fruchtbarer wird, braucht er Vielfalt. Jeder, der sich mit Landwirtschaft beschäftigt, weiß das.
Das deutsche Rentensystem, was in seiner Grundform aus den 1950er Jahren stammt, ist Monokultur, da es auf eine Angestelltengesellschaft basiert, die allein auf die Großindustrie ausgerichtet ist. Die Gesellschaft, die Menschen sind wie der ausgelaugte Acker.
Und was macht man? Man versucht mit immer effizienteren Mitteln den Irrsinn auf die Spitze zu treiben und verstreut mehr Saatgut (einseitige Bildung), düngt mehr und öfter (einseitige Gesetzgebungen und mehr Bürokratie). Dadurch wird langfristig nur die Rentnerherde größer, kränker und hungriger. Deren eingezahlte Beiträge werden als zukünftige Rente (langfristig) nicht mehr reichen, um davon zu leben.
Wenn weniger Menschen arbeiten, und stattdessen Werte erschaffen (Unternehmen gründen, Branchen kreieren, die Gesellschaft erneuern), dann steigen die Löhne (und Rentenbeiträge) der übrigen Beschäftigten. Dann steigen relativer Wohlstand und vor allem die Steuereinnahmen.
Erfolgreiche Entrepreneure entstehen in einer Gesellschaft, die nicht von Konformität und Angst beherrscht wird, sondern Vielfalt zuläßt und diese aktiv und frei propagiert. Und eine Gesellschaft, die viele aktive Entrepreneure hat, braucht auch deren Rente nicht zu finanzieren. Für deren Altersvorsorge sorgen sie selber. Außerdem gehen echte Entrepreneure nicht gern „in Rente“….