Der respektable Ruf der Institutionen (nicht lesen, falls Sie grad essen)

Egal, ob gut oder schlecht. Institutionen, vor allem deutsche, werden immer respektiert, unzwar soweit, daß der (un)verdiente Respekt mit einem guten Ruf verwechselt wird. Der ADAC ist beleibe nicht das einzigste Beispiel dieser Vertrauenserosion. Andere können das inzwischen auch ganz gut: Bescheißen.

Institutionen haben was bürokratisches, politisches an sich. Sie können Meinungen machen, Märkte beeinflussen und unter Umständen inbrünstig kungeln. Dafür gibt es zahlreiche Unterstützer (Wähler, Kunden, Mitglieder, Zwangsmitglieder, bloße Beitragszahler).

Der Beschiß allerdings ist subtil (sonst wär es keiner). Je größer eine Institution wird, desto eher scheint diese zu Wahrheitsverzerrungen (Verdauungsstörungen wegen zu üppiger Einnahmen) zu neigen. In der heutigen Welt der multiplen Medienexplosionen ist das besonders gefährlich und super zugleich.

Es wird langsam gefährlich für die Etablierten und es wird super für den eigentlich Betroffenen (Unterstützer). Letzterer kann seine eigene Meinung öffentlich machen, seine eigenen Favoriten wählen (warum nicht) und sagen, warum er etwas unterstützt oder nicht. Social Media sei dank.

Ich denke, und das ist ehrlich nur so ein Gedanke: Wenn die treuen Anhänger ihre eigenen Bescheißer nicht zerstören, weil sie bereits zugeschissen wurden, dann zerstören die Bescheißer-Institutionen sich selbst. Sie baden nur noch ihrer eigenen Jauche. Dann will keiner mehr in ihre Nähe. Warum? Es stinkt.