Empathie oder wer unsere Kunden sind
Ich habe eben (die halbe Nacht) eine Diskussion mit Seth Godin und anderen gestandenen Entrepreneuren wie Kevin Marshall, Josh Schermer und Gerald Lopez in Seth’s Onlinekurs auf Skillshare gehabt. (Das erste mal, ich mach‘ das nicht oft. Es ging dort um das Thema Startup.)
Ich bekam jedenfalls Bestätigung von den richtigen Leuten, was mich freut. Ich gab Tips, fragte aber auch, wie man seine richtigen potentiellen Kunden (richtig) definiert, um jene auch zu gewinnen.
In meinem Falle gingen wir darauf ein, wer meine potentiellen Kunden sein sollen. Ich sagte unter anderem, sie wären Nonkonformisten, die ein gewisses Outlaw-Image gemeinsam haben und dies auch zeigen. (Statement.)
Seth zum Beispiel meinte, ich muß vielleicht nicht so analytisch vorgehen, weil es eher eine empathische Sache wäre. Er gab mir passende Beispiele aus der Schnapsindustrie. Vereinfacht ausgedrückt, ob ich einen aus der kleinen exotischen, entfernten Destille, die bekannte Weltmarke oder Supermarktgesöff bevorzuge. Ich könne mich als Praxis daran orientieren, welche Kunden diese oder jene Sorten bevorzugen. Als Beispiel eben.
Verallgemeinerungen sind laut Seth deshalb so beständig, weil sie helfen, unsere Kunden für ein Produkt oder Dienst zu definieren. Sie dienen als Werkzeuge, um unsere Empathie zu verstärken und die Ansichten bzw. Weltanschauungen von anderen verstehen zu lernen. Empathie ist ihm zufolge weitreichend und in meinem Falle, dem Kartell wichtig.
Es ist Empathie. — Eine Sache, die vielen von uns liegt.