Warum es nichts bringt, innerlich zu kündigen

Wenn Angestellte ihren Job innerlich gekündigt haben, dann leben sie in einem Dauerkonflikt mit sich selbst. Die Äußeren Umstände (Job) sind nur das Symptom dieses Konflikts.

Das Problem ist ähnlich dem des Mannes oder der Frau, die aus der gegenwärtigen Beziehung raus wollen, die sich von ihren Partnern trennen, nur um dann genau wieder von solch einem Partner enttäuscht zu werden. Das geht oft ein ganzes Leben lang so weiter. Ähnlich verhält es sich mit Jobs, die man eigentlich nicht tun will.

Sie müssen sich ändern, nicht die Jobs. Es wäre ein echter Neuanfang (oder eine echte Alternative), statt innerlich zu kündigen, innerlich zu gründen, sich neu zu erfinden, ein Konzept der eigenen Person entsprechend zu erdenken, maßzuschneidern. Dann wissen Sie, wo Sie hinwollen und nicht wovor Sie schon wieder weglaufen wollen.

Keine Gründung (und heutzutage auch kein Job mehr) kann Ihnen hundertprozentige Sicherheit und ein ausreichendes Einkommen garantieren. Wenn Sie sich aber selbst etwas wert sind und Ihr Leben (und das Leben anderer) verändern wollen, dann führt kein Weg an eine – vorerst innerliche – Selbsterfindungsstrategie vorbei.

Falls Ihnen das Wort „Veränderung“ unbehagen bereiten sollte, dann daher, daß alle bisherigen Veränderungen auf Entscheidungen anderer herrührten. Diese waren naturgemäß nicht in Ihrem Interesse. Das erzeugt ein Gefühl von Misstrauen gegen jede Veränderung.

Aber wenn Sie anfangen, (sich) selber zu verändern, dann werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Lage sein, ein solides Fundament für sich und andere aufzubauen. Gewinnen Sie Ihr Vertrauen zurück und erfinden Sie sich neu. So haben auch wir mehr von Ihnen.